12.09.2015: Bürger- und Heimatvereine besuchen Duisburg-Huckingen

(Mit Foto-Galerie) Am Samstag, 12. September 2015, trafen sich rund 50 Mitglieder des Verbandes der Bürger- und Heimatvereine im Ruhrgebiet in Duisburg. Gastgeber war der Bürgerverein Duisburg-Huckingen e.V. Im Steinhof begrüßte Frau Dr. Ute Günther von ProRuhrgebiet die Gäste. Verbandsvorsitzender Frank Sichau schloss sich dem an und erinnerte an das vorherige Treffen in Hattingen. Rolf Peters, Vorsitznder des Gastgebervereins, stellte kurz den Verein mit über 600 Mitgliedern vor und informierte über den Ablauf des Tages.

Bei einer Führung durch den Steinhof erklärte Rolf Peters, dass der Wohnturm im Steinhof wohl das älteste profane Gebäude Duisburgs ist.
Zunächst als Vortrag im Steinhof und später bei einem Spaziergang stellte Heimatforscher Dietmar Ahlemann den historischen Wanderweg im Angerland vor. Nicht der Weg ist historisch, sondern er führt entlang bedeutsamer Stätten aus der Vergangenheit. Ein besuchtes Objekt war die Sandmühle. Die Wassermühle für Getreide wurde auf einer Sanddüne errichtet und vom Angerbach angetrieben.

Vom Wanderweg aus brachte uns der Bus an den Fuß der Schlackenhalde einer früheren Zinnhütte. Ein kurzer Fußweg führte die Gruppe zur Landmarke „Tiger & Turtle“. Wer die vielen Stufen erklimmt, kann aus einer Höhe von 85 m über NN weit über die Stadtgrenzen hinaus das Ruhrgebiet sehen. Logport und Rhein erscheinen sehr nah.
Das obligatorische Gruppenfoto entstand auf den unteren Stufen der Skulptur.

Die Besichtigung des Hüttenwerkes Krupp Mannesmann nach dem Mittagessen war äußerst eindrucksvoll. Zunächst führte die Busfahrt im HKM-Gelände vorbei an großen Rohstofflagern und vorbei an der Kokerei.
In der Sinteranlage durfte die Gruppe mit dem Fahrstuhl hochfahren zum Leitstand. Hier ergab sich ein imposanter Weitblick auch auf das Hafengelände.. Nur wenige Mitarbeiter überwachen hier an riesigen Bildschirmen die Prozesse unterhalb. Im Hintergrund das Kraftwerk.

Der zweite Teil der Besichtigungstour führte zum Kraftwerk des Hüttenwerks. Dieses Kraftwerk mit zwei Blöcken wird von RWE betrieben und liefert je Block max-307 MW. Verbrannt wird bei der Dampferzeugung das werkseigene Gas aus Hochofen und Koksofen. Ein Teil des erzeugten Stroms wird im Werk benötigt, der Rest wird ins Stromnetz eingespeist..
Im Bildhintergrund die Sinteranlage (Bild oben).
Den Abschluss des Tages bildete das Kaffeetrinken im Café Graf. Hier hatte die Gruppe zum Mittagessen kurz der Oberbürgermeister von DU, Sören Link, besucht.

(Bericht von Georg Gerecht)

Bericht im Nordboten:

Weitere Zeitungsberichte:

David Bieber: Revier-Bürgervereine treffen sich in Huckingen, in: WAZ, 15.09.2015

 

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