Sehr geehrte Damen und Herren,
der Krisenstab der Pfarrei St. Judas Thaddäus hat in Absprache mit dem Seelsorgeteam vor dem Hintergrund der dramatischen Infektions- und Todeszahlen durch die Corona-Krise folgende Entscheidungen getroffen, die bereits ab Mittwoch, 16. Dezember 2020 gelten:
- während der Lockdown-Zeit (mindestens bis zum 10. Januar 2021) entfallen sämtliche Präsenz-Gottesdienste und Veranstaltungen. Dies betrifft ebenso Angebote unter freiem Himmel.
- Alternativangebote sind zu finden auf YouTube, Instagram und Facebook.
- die Gemeindehäuser, Einrichtungen und sonstigen Versammlungsstätten der Pfarrei bleiben vorerst geschlossen.
- im Pfarrbüro und in den Gemeindebüros kann kein Publikumsverkehr stattfinden (Erreichbarkeit über Telefon und Mail möglich).
- die Kirchen sind weiterhin von 9 – 17 Uhr täglich geöffnet.
Diese Regelungen basieren zusätzlich auf den Empfehlungen des Bischofs von Essen und der verschärften Kontaktbeschränkungen der Stadt Duisburg (15.12.20, 15:45 Uhr, Geltung ab 16.12.20). Zudem haben uns die gleichlautenden Entscheidungen der evangelischen Gemeinden und der Pfarrei Liebfrauen, Du-Mitte, bewogen, uns den Absagen anzuschließen.
Die geschilderten Entscheidungen erscheinen sicherlich schwerwiegend und werden auch viele Menschen/Gottesdienstbesucher enttäuschen, besonders aber auch die zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen, die mit viel Leidenschaft und Einsatz die Gestaltungen der Weihnachtsgottesdienste vorangetrieben haben. Ich möchte mich ausdrücklich bei allen herzlich bedanken und Sie um Verständnis bitten, dass uns der Schutz der Menschen und die Solidarität mit allen, die um das Leben der Infizierten kämpfen, zu dieser Entscheidung gebracht haben. Auch wenn in diesen Tagen manche danach fragen, wo Kirche denn präsent ist, kann ich nur mit Nachdruck bestätigen, dass Kirche in den letzten Wochen mehr präsent war als zu manchen vorherigen Zeiten. Wir haben in der Pfarrei z.B. 2.000 Tüten mit Hausgottesdiensten gepackt und verteilt und damit einen großen Teil der Gemeindemitglieder erreicht, die Adventsimpulse auf unserer YouTube-Seite erfreuen sich hoher Nachfrage, und die übrigen Bemühungen zur Kontaktpflege sind ebenso vielfach gelungen.
Im Blick auf die Kranken, Sterbenden und Gefährdeten dürfen wir nicht nachlassen und vor allem nicht resignieren. Unser aller Einsatz lohnt sich immer wieder, wenn wir den Menschen dadurch Hoffnung und Zuversicht zusagen und ihnen trotz aller Einschränkungen auch freudige Momente bescheren. Lassen wir uns von dem Kind in der Krippe neue Kraft, Mut und Ausdauer schenken.
Bitte informieren Sie auf Ihren Wegen alle Beteiligten und die Gemeindemitglieder, mit denen Sie in Verbindung stehen, über die Entscheidungen. Wir werden nach Bedarf weiter informieren und Aushänge vorbereiten.
Bleiben Sie von Gott behütet, zuversichtlich und hoffnungsvoll.
Pfarrer Roland Winkelmann